Der französische Begriff Hublot bedeutet Bullauge und spiegelt sich von Anfang in den Uhren des gleichnamigen Unternehmens wider. Dabei begann der italienische Designer Carlo Crocco im Jahr 1975 unter einem anderen Namen mit dem Verkauf von Uhren. Marie-Daniel-Mondre (MDM) bot Uhrmodelle an, deren Gestaltung den späteren Namen und die Ausrichtung des Unternehmens maßgeblich prägen sollten.
Ein aufklappbarerer Deckel über dem Ziffernblatt, der wie ein geöffnetes Bullauge wirkte und der Name des Modells »Hublot«. Weitere Besonderheiten dieser Modelle waren die Kombination aus Goldgehäuse und Kautschuk-Armband sowie die 12 Titanschrauben, die das Gehäuse zusammenhielten.
Die Verwendung und Kombination unterschiedlicher Materialien sollte einer der Kernpunkte des Unternehmens werden. Allerdings sollte es einen Urknall brauchen, um Hublots außergewöhnlichen Ruf zu zementieren.
Eine Fusion unterschiedlicher Materialien – Die Big Bang und mehr
Auf der Baselworld 2005 begann ein neues Kapitel bei Hublot, welches durch Jean-Claude Biver angetrieben wurde, der zuvor bei Blancpain gearbeitet hatte. Unter seiner Leitung sollten die Stärken des Unternehmens in einem völlig neuen Modell vereint werden, welches die 1980 gesetzten Maßstäbe übertreffen sollte.
Die Big-Bang-Modelle schufen Verbindungen zwischen ungewöhnlichen und oft gegensätzlichen Materialien. Darunter Wolfram, Titan, Gold und wie schon in den 80er Jahren Kautschuk. Auf die Spitze wurde dieses Konzept mit dem Modell aus dem Jahr 2007 getrieben, welches auf das synthetische Hublonium aus eigener Herstellung setzte, um das Uhrwerk herzustellen. Dadurch gelang es, das Gewicht der Uhr auf nur 78 Gramm zu reduzieren.
Auch abseits der sehr populären Big-Bang-Reihe schuf Hublot ungewöhnliche Uhren. Darunter beispielsweise die »All Black«, die unterschiedliche dunkle Materialien kombiniert, um eine mysteriöse Uhr herzustellen, deren erschwerte Ablesbarkeit von den umgebenden Lichtverhältnissen abhängt.