Die Rolex Lady Datejust mit der Referenz 69178 kommt in einem 26 Millimeter großen Gehäuse, welches aus feinem 18 Karat Gold gefertigt wurde. Die Besonderheit dieser Referenz liegt in der Kombination mit einem Präsidenten Armband, welches wie das Gehäuse der Uhr aus Gold gefertigt ist. Im Inneren der Uhr, die in den 80er Jahren auf den Markt kam, arbeitet, wie bei den Datejust-Modellen gewohnt, ein Automatikwerk. In den folgenden Zeilen gehen wir auf die Geschichte dieser bekannten Rolex-Kollektion ein.
Die Geschichte der Datejust
1945 taucht der Name Datejust erstmals auf. In diesem Jahr nimmt sich das Unternehmen von Hans Wilsdorf einem neuen Problem an: die Uhrzeit ist am Handgelenk immer dabei, das Datum fehlt allerdings noch. Und diese Lücke füllen die Schweizer mit einer neuen Mechanik, die eine bewegliche Datumsscheibe antreibt.
Diese sorgt für die Einstellung des aktuellen Datums pünktlich um Mitternacht. Und da die Uhr sich zu Beginn am Handgelenk von Geschäftsleuten etablieren sollte, ging man bei Rolex in Sachen Material keine Risiken ein. Gold zierte das Gehäuse der Referenz 4467. Bis heute bleibt das Edelmetall elementarer Bestandteil der Datejust-Kollektion, die seit ihrer Einführung viele Verfeinerungen und Neuerungen erfahren hat.
Die für diesen Beitrag wohl wichtigste Neuerfindung ist die Damenversion, die Lady Datejust, die Mitte der 50er Jahre auf den Markt kam. Bis auf die kleinere Gehäusegröße sind diese Damenmodelle absolut gleichwertig zur restlichen Kollektion. Bedeutet im Klartext, dass sich im Inneren dieselbe mechanische Exzellenz findet, die auch die anderen Datejust-Modelle auszeichnet. Statt einem Gehäuse mit 36 Millimetern steckt dies im Fall der Lady Datejust allerdings in einem Korpus mit 10 Millimetern weniger Durchmesser.
Nach heutigen Maßstäben waren Herrenuhren dieser Zeit mit 36 Millimetern Durchmesser schon recht ausladend. Die 50er bringen allerdings weitere Neuerungen für die Datejust mit. So integrierte Rolex eine Feder, die durch Aufladung genug Energie freisetzen kann, um ein direktes Umschalten des Datums zu ermöglichen.
Außerdem erweitern die Schweizer das Uhrglas um eine Lupe für das Datum, die bis heute mit Rolex assoziiert wird. Die 70er Jahre brachten Sekundenstopps, welche die Präzision der Uhr beim Einstellen deutlich erhöhten. Und eine Funktion, die bis heute geschätzt wird, kam ebenfalls in den 1970ern hinzu. Es geht um Quickset.
Dadurch lässt sich die Krone der Uhr nutzen, um das Datum schnell umzustellen. Die Quarzkrise brachte zudem elektronische Datejust-Modelle mit sich, die heutzutage nur noch schwer zu finden sind.
Formen, Materialien der Datejust-Kollektion
Im Lauf der Zeit blieb die Datejust eine verlässliche Konstante, während sie sich gleichzeitig stetig entwickelte, um den Ansprüchen der Zeit zu genügen. Das zeigt sich vor allem bei der Gehäusegröße, die seit den 40ern deutlich angewachsen ist.
Seit 2012 steht mit der Datejust II ein neues Modell, zusätzlich zum Klassiker zur Verfügung, welches die Gehäusegröße auf 41 Millimeter anhebt. Daneben kamen weitere Gehäusematerialien hinzu. Zusätzlich zu Gold kamen Stahl und Kombinationen aus zwei unterschiedlichen Materialien.