Die Gehäuseform ist oft ein guter Weg zur Differenzierung von Uhren. Runde Gehäuse sind zahlreich. Deswegen stechen vor allem jene Modelle hervor, die in außergewöhnlichen Gehäusen stecken. Darunter sind wenige Uhren so bekannt, beliebt und luxuriös, wie die Cartier Tank. Dieses besonderes Uhrmodell besteht schon seit mehr als einhundert Jahren in unterschiedlichen Varianten. An dieser Stelle blicken wir auf die Tank-Française-Modelle. Außerdem schauen wir auf die Geschichte von Cartier.
Panzer – Die Geschichte der Tank Française
Die Geschichte der Cartier Tank beginnt im Jahr 1917 mit einer für Uhren ungewöhnlichen Inspiration: Mark-IV-Panzer dienen der französischen Uhr als Vorbild. Das zeigt sich schon in der seitlichen Ansicht, die an die Kette eines Panzers erinnert. Dazu passt der fließende Übergang zwischen dem Gehäuse und dem Armband der Uhr. Neben diesen Merkmalen überzeugt vor allem die schmuckvolle Gestaltung, was sich auch an den prominenten Fans der Uhr zeigt.
Im Lauf ihrer Geschichte macht sich die Tank bei zahlreichen namenhaften Trägern und Trägerinnen einen Namen. So trägt beispielsweise Jackie Kennedy eine Tank zur Schau und auch Angelina Jolie lässt es sich nicht nehmen, eine luxuriöse Cartier Tank zu tragen. Besonders bemerkenswert: die ehemalige First Lady Michelle Obama entscheidet sich, eine Tank auf ihrem offiziellen Bild fürs Weiße Haus zu tragen.
Die Cartier Française ist eine Auskopplung dieser schmuckvollen Kollektion. Ziel ist es, in die großen Fußstapfen der Vorgängerinnen zu treten. Die markante Formsprache bleibt allerdings auch bei der Française vorhanden. Allerdings sind die Ecken abgerundet und das Armband mit der Formsprache seiner Glieder trennt die Uhr deutlich von den anderen Modellen der Tank-Collection aus dem Hause Cartier. Dass es sich bei der Cartier Française um ein Schmuckstück handelt, geht auf die Geschichte des französischen Unternehmens zurück.
Schmuckvoll – Die Cartier-Story
Cartier entsteht bereits 1847 in Paris und damit weniger als 50 Jahre nach der Revolution. Juwelier Louis-François Cartier hat die Gelegenheit, das Atelier seines Meisters zu übernehmen. Ende der1850er eröffnet Cartier schließlich eine eigene Boutique. Unter dem Sohn Alfred Cartier folgt der Umzug in die Rue de la Paix. Der Fokus schwenkt um auf eine wohlhabende Kundschaft.
Es folgt die weltweite Expansion. Zu dieser Zeit bietet das Unternehmen schon eine ganze Weile Armbanduhren an. Das erste historisch bemerkenswerte Modell ist die Fliegeruhr Cartier Santos. Sie unterstützt während des Fluges als Instrument deutlich besser als die gebräuchlichen Taschenuhren. Hier beginnt auch die enge Verbindung zum Art Déco, die sich durch zahlreiche Modelle der Franzosen ab diesem Punkt zieht. Heute ist das Unternehmen Teil der Richemont-Gruppe. Die einzigartige Identität kann sich Cartier dabei erhalten.