Von Abhängigkeit zu Eigenständigkeit – Die Geschichte der Tudor Pelagos
Von Hans Wilsdorf in den 40er Jahren ins Leben gerufen, konnte sich die Rolex-Tochter Tudor im Lauf der Zeit vom Geheimtipp zur Konkurrenz aus dem eigenen Haus entwickeln.
Die Geschichte der Marke begann mit den legendären wasserdichten Oyster-Gehäusen von Rolex und gemeinsam mit deren Weiterentwicklung folgten auch neue Modelle von Tudor. So zum Beispiel die Tudor Submariner aus den 50er Jahren, welche die Tugenden der gleichnamigen Rolex in ein günstigeres Preisumfeld übertrug. Unterschiede gab es nur bei den Werken von ETA und dem Uhrglas aus Plexiglas.
Ende der 90er Jahre wandte sich Tudor allerdings einer größeren Eigenständigkeit zu. Die Hydronaut-Kollektion von 1999 legte die Designsprache von Rolex vollständig ab und baute auf die eigene Herstellung von Teilen. Die Stärken aus der Kooperation beider Unternehmen sollten gleichzeitig jedoch erhalten bleiben, während Ausdifferenzierung und Eigenentwicklung voranschritten.
Wofür steht »LHD«?
LDH steht für Left Hand Drive.
Die neue Pelagos mit der Bezeichnung LHD ist mit einer links an der Uhr positionierten Aufzugskrone ausgestattet, wobei die Uhr am rechten Handgelenk getragen wird.
Für das Meer geschaffen – Die Tudor Pelagos
Nirgends zeigt sich dies so, wie bei den beiden Taucheruhren, die Tudor 2012 auf der Baselworld vorstellte. Die Heritage Black Bay und die Pelagos. Während sich erstere eher als Accessoire mit Wasserdichtigkeit verstand, konzentriert sich die Pelagos wie der Name verrät auf die technische Finesse, die eine waschechte Taucheruhr ausmacht.
»Pelagós« ist griechisch und bedeutet Meer. Mit einer Tauchtiefe von 500 Metern kann man selbiges mit der Pelagos ausgiebig erkunden. Das graue Gehäuse aus Titan und Edelstahl gepaart mit einer Lünette aus Keramik und einem matten Ziffernblatt bietet dabei schickes Design, ein geringes Gewicht und materielle Beständigkeit beim Kontakt mit Salzwasser. Und durch die Integration eines automatischen Heliumventils kommt auch der technische Anspruch eines professionellen Tauchers nicht zu kurz.