Die Tudor SA ist ein Abkömmling des bekannten Schweizer Uhrkonzerns Rolex und geht auf das Bestreben von Hans Wilsdorf zurück, die Qualität von Rolex-Uhren für einen größeren Kundenkreis verfügbar zu machen. Zum Start im Jahr 1946 bietet das Unternehmen eine Auswahl von Uhrmodellen, die auf Oyster-Gehäuse aus dem Hause Rolex setzen.
Dessen hohe Qualität in Verbindung mit einem günstigeren Preis stellt das Unternehmen bei der Werbung für seinen Produktkatalog besonders heraus. Ab den 90ern nimmt sich Tudor SA allerdings mehr Eigenständigkeit heraus. Dies geht unter anderem auf eine Partnerschaft mit dem Sportwagenhersteller Porsche zurück. Allerdings sollten Sportwagen und Uhren für den Rennsport nicht das einzige Bestreben des Unternehmens sein.
Um sich der eigenen reichhaltigen Geschichte zu besinnen, greift das Unternehmen mit der Heritage-Black-Bay-Kollektion auf die gemeinsame Geschichte mit Rolex zurück (man orientiert sich an den Submariner-Modellen), ohne jedoch Eigenständigkeit einzubüßen. Auf der Baselworld 2012 stellt Tudor das erste Modell der Welt vor. Die Reihe entwickelt sich schnell zum Fan-Liebling und wird regelmäßig mit neuen Uhrmodellen bedacht.
Schon zwei Jahre nach dem Start des Modells mit roter Lünette legt das Unternehmen nach und veröffentlicht eine Version mit blauer Lünette. Schließlich folgt 2015 ein Modell mit schwarzer Lünette und Fans haben somit eine große Auswahl von unterschiedlichen Modellen.
Manufakturherstellung – Das Kaliber MT5602
Einen großen technischen Fortschritt macht die Reihe schließlich im Jahr 2016, als Tudor erstmals auf ein Kaliber aus eigener Herstellung setzt. Das MT5602 stellt allerdings nur den Startschuss für eine Ausweitung des Katalogs auf eine breite Modellvarianz dar.
2018 erscheint schließlich ein besonderes Modell zum 60-jährigen Jubiläum der Submariner Big Crown. Die Heritage Black Bay Fifty Eight passt sich neben den anderen Modellen in Sachen Design perfekt ein. Es handelt sich um eine Taucheruhr im Vintage-Look, die in einem kleineren Gehäuse mit einem Durchmesser von nur 39 Millimetern daherkommt.
Die Reduzierung der Größe wirkt sich auch auf die Gehäusedicke aus.
Passend klassisch zum kleineren und dünneren Gehäuse kommt das Ziffernblatt im Gilt-Look mit goldener Beschriftung. Ansonsten sind dort die für Taucheruhren typischen Merkmale zu finden. Gut sichtbare, runde Indizes und eine besondere Markierung bei zwölf Uhr, um die Zeiterfassung bei schwierigen Verhältnissen zu erleichtern.
Darüber hinaus ist die drehbare Lünette, wie von Taucheruhren gewohnt, nur in eine Richtung zu drehen. Dadurch wird das versehentliche Verstellen der Uhr verhindert.