Die Day-Date-Kollektion von Rolex gilt als eine der prestigeträchtigsten Modellreihen aus dem Luxusuhrensektor. Das erste Modell mit der Referenz 6511 wird im Jahr 1956 veröffentlicht und bringt erstmals in der Geschichte von Rolex ein kompliziertes Uhrwerk mit.
Denn wie sich dem Namen der Uhr entnehmen lässt, bieten Uhren dieser Modellreihe eine Anzeige für Tag und Datum. Diese lassen sich beim Ursprungsmodell nur umständlich zusammen mit den Zeigern einstellen. Quickset erlaubt in späteren Iterationen die separate Einstellung beider Anzeigen unabhängig vom restlichen Werk. Erstmals kommt die Funktion mit der Referenz 18038 in die Kollektion.
Die Rolex Day-Date 18038
Die Ref. 18038 startete im Jahr 1977 als Nachfolger der beliebten und langlebigen 1803 und stellt das erste Modell mit einer fünfstelligen Referenz dar. Große Änderungen an der Optik gibt es trotz der langen Zeit zwischen den beiden Modellen nicht.
Die Day-Date 1803 setzte ein bleibendes Statement in Sachen Design und Rolex nimmt hier (ganz verständlich) keine großen Änderungen mehr vor. Weiterhin bleiben die Modelle der Day-Date-Kollektion hochwertig. Gehäuse aus Aluminium, Edelstahl und Co. sucht man entsprechend vergebens. Stattdessen bleibt es bei hochwertigen Edelmetallen, die den hohen Anspruch der Modellreihe widerspiegeln. Gold und sogar Platin sind hier die einzige Wahlmöglichkeit.
Im Fall der 18038 setzt Rolex auf Gelbgold mit 18 Karat und auf einen Gehäusedurchmesser von 36 Millimetern. Abgerundet wird der Look durch den Einsatz einer geriffelten Lünette, die dem direkten Vorgänger entnommen ist. Diese nach heutigen Maßstäben zurückhaltende Größe sorgt dafür, dass sich die Day-Date nie in den Vordergrund drängt. Stattdessen handelt es sich um ein edles Schmuckstück, welches das Outfit des Trägers hervorragend abrundet.
Äußerlichkeiten – Optionsvielfalt
Die 1803 sorgte für eine regelrechte Explosion bei der Verfügbarkeit unterschiedlicher Farboptionen für das Ziffernblatt. Und die 18038 macht in Sachen Optionsvielfalt keine Ausnahme. Wer seine goldene Rolex möglichst unauffällig halten möchte, der greift auf ein schlichtes schwarzes oder weißes Ziffernblatt zurück.
Passend zum Gehäuse in Gold mit 18 Karat bietet sich klassischerweise allerdings ein champagnerfarbenes Ziffernblatt an. Daneben steht eine große Auswahl unterschiedlicher Ziffernblätter in mal mehr und mal weniger auffälligen Farben und Mustern zur Verfügung. Von Holzmaserungen bis zu sehr bunten Optionen ist alles möglich. Doch genug der Äußerlichkeiten. Wie bei vielen Rolex-Uhren geschieht die Magie der Day-Date im Inneren.
Innenleben – Ein besonderes Kaliber
Das Kaliber 1556, bzw. 1555 aus der Referenz 1803 hat ausgedient. Vor allem die vergleichsweise geringe Genauigkeit machten eine Weiterentwicklung unumgänglich. Deswegen setzten die Schweizer bei dieser Schwachstelle des Vorgängers an und erhöht die Schwingungen in der Stunde beim Kaliber 3055 von 19.800 auf 28.800. Dadurch steigt die Genauigkeit der Day-Date 18038 verglichen mit dem Vorgänger deutlich an.
Die zweite und vielleicht wichtigere Änderung stellt die Einführung der Quickset-Funktion dar. Die Einstellung des Datums erfolgt dadurch unabhängig vom restlichen Uhrwerk. Das Uhrwerk läuft unbeeinflusst weiter und der Träger kann einen deutlichen Komfortgewinn verzeichnen. Tageseinstellungen sind darin übrigens (noch) nicht enthalten und folgen erst Ende der 80er Jahre mit dem Kaliber 3155. Kleine Randnotiz: die Gangreserve erhöht Rolex mit der Lancierung des Kalibers 3055 von 42 auf 48 Stunden.
Und eine kleine Notiz am Rande: dass es sich um ein populäres Stück handelt, zeigt der Spitzname, den die Day-Date in den 80ern aus den USA mitbringt. Hohe Verkaufszahlen in Texas machen die Day-Date in Gelbgold zur „Texas Timex“.