Rolex konnte sich seit seiner Anfangszeit einen Namen im Bereich der »Tool Watches« machen. Uhren wie die Submariner zeigten die Verschmelzung von gestalterischem Können mit technischer Perfektion. Allerdings ging der Trend in den 60er Jahren von der »Tool Watch« zur »Dress Watch« und damit für viele Uhrbesitzer zur Zweit-Uhr.
Auf diesem Feld hatte sich Rolex bis zu diesem Zeitpunkt nicht betätigt. Mit der Cellini-Kollektion bewies Rolex in den 60ern jedoch seine Flexibilität. Schon der Name, der auf den italienischen Goldschmied und Bildhauer Benvenuto Cellini zurückgeht, der als einer der größten Künstler der Nachantike gilt, zeigt den hohen Anspruch an die neue Modellreihe.
Durch die große Zahl nützlicher Uhren im Sortiment, konnte sich Rolex bei den Cellini-Uhren darauf konzentrieren, das bestmögliche Design zu liefern. Auf der technischen Seite wurde bei vielen der Cellini-Modelle im Austausch auf eine Wasserdichtigkeit verzichtet.
Ungewöhnlich und außergewöhnlich – Die Modelle der Rolex Cellini
Und die Gestaltung der Uhren entwickelte sich nach einem anfangs eher konservativen Design in den 70er Jahren schließlich in eine deutlich ausgefallenere Richtung. Zusammen mit legendären Designern wie Gérald Genta entstanden Modelle, welche die zeitgenössische, rechteckige Formsprache der Ära gekonnt adaptierten.
Modelle wie die zur damaligen Zeit teuerste Rolex, die »King Midas«, machten Uhren von Rolex zu begehrten Schmuckstücken für besondere Anlässe und prominente Träger. Darunter niemand anderes, als Elvis Presley seine sein Modell nach einem Konzert in Texas bekam.
In den nachfolgenden Jahrzehnten bewegte sich Rolex wieder zu klassischen, runden Designs, die bis heute beibehalten werden. Jüngstes Mitglied der Modellreihe ist die Referenz 50535. Sie bringt eine Komplikation für Mondphasen mit, die bei Rolex seit den 50er Jahren bei keinem Modell mehr zum Einsatz kam.