Die Rolex Air-King ist das letzte Überbleibsel aus Rolex Air Series. Diese entstand während des Zweiten Weltkrieges und umfasst Ausrüstung für die britische Luftwaffe. Diese Serie von Fliegeruhren bestand in den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts aus Air-Lion, Air-Giant und Air-Tiger.
Keines dieser Modelle wird heute noch angeboten. Eine Ausnahme stellt die 1945 veröffentlichte Rolex Air-King dar. Die zum Ende des Zweiten Weltkrieges vorgestellte Fliegeruhr richtete sich an Piloten und fand sich in den folgenden Jahren stets bei Mitgliedern dieser Berufsgruppe. Die frühen Modelle dieser Serie (Referenz 4925 und Referenz 4499) konnten sich in Sachen Design allerdings nicht signifikant von anderen Modellen aus der Reihe der »Bubbleback Watches« absetzen. Dazu zählen beispielsweise die arabischen Ziffern auf dem Ziffernblatt.
Im Inneren kommt währenddessen ein manuelles Werk zum Einsatz. Erste Schritte zu einer eigenen Identität unternahm das Modell mit der Referenz 6652. Aus den arabischen Ziffern wurden, wie heute üblich, Striche.
Der außergewöhnliche Einstieg – Die Air-King heute
Die finale und bis heute bestehende Ausrichtung erfuhren die Air-King-Uhren allerdings mit der Referenz 5500, die 1957 vorgestellt wurde. Im Inneren kamen die Kaliber 1520 oder 1530 zum Einsatz, während das Äußere durch das 34 mm messende Gehäuse bestimmt wurde.
Komplikationen oder andere Zusatzfunktionen sind bei diesem Modell nicht vorhanden. Stattdessen präsentiert sich die Air-King selbst im Vergleich mit dem restlichen Rolex-Portfolio als simpel und beständig. 37 Jahre lang sollte die Referenz 55000 unverändert hergestellt werden. 1989 wurde die Referenz 14000 präsentiert, die das Ziffernblattdesign der 4499 und der 6652 verschmolz. Während 3, 6 und 9 Uhr mit arabischen Ziffern markiert waren, wurden die restlichen Zeiten weiterhin durch Striche repräsentiert.
2007 folgten die Referenz 114200, 114234 und 114210 – erstmals waren diese als Chronometer zertifiziert. Nachdem die Air-King 2014 eingestellt wurde, kehrte sie 2016 zurück und brachte ein experimentelles Ziffernblattdesign mit, welches unter den Rolex-Fans kontrovers diskutiert wurde. Zwischen den mit arabischen Ziffern markierten Stunden 3, 6 und 9 werden die aufsteigenden Minuten ausgeschrieben. Daneben sticht ein grüner Sekundenzeiger heraus.