Patek Philippe ist eine Uhrmarke mit bewegter Geschichte. Das Unternehmen entsteht weniger aus einer konkreten Geschäftsidee, sondern vielmehr aus Zufall und der Lebensgeschichte des Gründers Antoni Norbert de Patek. Seine Flucht nach Westeuropa im Jahr 1831 dient als Initialzündung seiner Geschichte in der Uhrmacherei.
Schließlich bringt ihn diese Flucht nach einer kurzen Zeit in Frankreich schließlich nach Genf. Die lokale Uhrindustrie inspirierte den jungen Patek und führt schließlich zu einem Zusammenschluss mit François Czapek und Thomas Moreau. Gemeinsam gründen sie Patek, Czapek & Cie – Fabricants à Genève. Die Zusammenarbeit dauert allerdings nicht lange an und die Gründer trennen sich im Streit.
Auf der Suche nach neuen Partnern stößt Antoni Norbert de Patek auf Jean Adrien Philippe. Beide gründen zusammen mit einem dritten Partner schließlich »Patek, Philippe & Cie«. Im Gründungsjahr 1851 entsteht eine Uhr für Königin Viktoria und legt damit die Messlatte für die gesamte Unternehmensgeschichte hoch. In den 1860ern folgt schließlich eine erste Armbanduhr.
Grundstein – Patek Philippe vom 20. Jahrhundert bis heute
Im 20. Jahrhundert legt das Unternehmen mit vielen bis heute bekannten Kollektionen den Grundstein für seine Erfolge in der heutigen Zeit.
In den 30er Jahren kommt beispielsweise die Calatrava hinzu, die sich bis heute im Portfolio des Unternehmens hält. In Sachen Design legt »Ancienne Manufacture d'Horlogerie Patek Philippe & Cie. S.A.« in den 1960ern die Ellipse vor. Deren Gestaltung orientiert sich an den Regeln des goldenen Schnittes. Markant wird es hingegen in den 70ern. Wie könnte eine Zusammenarbeit mit Gérald Genta auch anders aussehen.
Die Rede ist von der Nautilus, die aufgrund ihrer massigen Erscheinung bis heute bekannt ist. Heute ehrt das Unternehmen die Uhrgeschichte mit einem eigenen Museum. Besucher finden dort Modelle, die sich bis ins 16. Jahrhundert zurückdatieren lassen. Ein wichtiges Merkmal von Patek-Philippe-Uhren: Art Deco. Und in keiner Kollektion finden sich Elemente des Stils so ausgeprägt, wie in der Gondolo-Kollektion.
Eckpfeiler – Die Gondolo-Kollektion
Die Gehäuse der Uhren der Kollektion Gondolo zeichnen sich neben dem Art Deco durch Gehäuseformen aus, die neben vielen runden Uhren herausstechen. Es geh konkret um eckige, kissenförmige Gehäuse.
Formuhren von Patek Philippe finden sich zum Großteil in den Reihen dieser Kollektion. Mit ihrer klassischen, historischen Form lassen sich die Uhren dieser Reihe auch als moderner Blick auf die eigene Geschichte verstehen.
Weißes Gold – Die Referenz 5200
Ein Modell der Kollektion ist die Referenz 5200, die aus dem Jahr 2013 stammt. Das Gehäuse dieses Modells besteht aus Weißgold und macht die Uhr damit zu einem echten modernen Klassiker.
Auf dem schlicht schwarzen Ziffernblatt mit weißer Umrandung findet sich eine Anzeige für die Gangreserve. Außerdem ein Fenster für die Anzeige des aktuellen Tages. Darum läuft ein Totalisator für die Anzeige des Datums. Vorausgesetzt ist hier natürlich, dass die Uhr regelmäßig aufgezogen wird. Als Farbvarianten sind allerdings auch blaue Sunburst-Ziffernblätter und weiße Varianten verfügbar.
Das Werk im Inneren ist das Kaliber 28-20REC 8J PS IRM C J. In diesem Werk kommt erstmals ein neuer Oszillator zum Einsatz. Dieser sorgt für eine erhöhte Frequenz und eine dadurch verbesserte Präzision.