Mit der Big Bang zementiert Jean-Claude Biver den Ruf der Schweizer Uhrmarke Hublot im Jahr 2005 endgültig als exzentrische Erfinder. Experimentelle Verbindungen unterschiedlicher Materialien werden zur Regel und das Unternehmen schafft es regelmäßig, sich selbst zu übertreffen.
Fast alle Innovationen der jüngeren Zeit lassen sich jedoch auf die ein oder andere Weise zur Big Bang zurückverfolgen. Das markante Modell bekommt ein Unico-Werk, ein neues Design und zahlreiche Nachfolger und alternative Modelle. Ein guter Grund, an dieser Stelle auf das Original zu blicken und hinter den Vorhang der »Art of Fusion« zu schauen.
Das Original-Modell der Big Bang erscheint in einer Größe von 44 Millimetern. Zeitgleich ist das Design allerdings in einem reduzierten Durchmesser von nur 41 Millimetern erhältlich. Das Gehäuse der ursprünglichen Big Bang basiert auf der Kunst der Zusammenführung (Art of Fusion), der sich Hublot verschrieben hat. Dahinter steckt die Kombination unterschiedlicher Materialien. Mal als separate Layer, sichtbar voneinander getrennt und mal als chemische Verschmelzung, die die Eigenschaften unterschiedlicher Materialien für einen möglichst vorteilhaften Ausgang miteinander kombiniert. Nachfolgend ein kurzer Blick auf die Ergebnisse dieser »Art of Fusion«.
Entwicklung und Fertigung von Hublot finden am Unternehmenssitz in Nyon statt. Dort entsteht vor einiger Zeit ein High-Tech-Standort mit der Möglichkeit für 100 neue Arbeitskräfte. Eine der wohl bekanntesten Zusammensetzungen, die dort in der jüngeren Zeit entstehen ist das sogenannte Magic Gold.
Es handelt sich um eine Kombination aus Gold und Keramik. Hublot macht sich die besonderen Eigenschaften beider Materialien zu Nutze und bietet das wohl beständigste 18-Karat-Gold der gesamten Industrie an. Die Schönheit des besonderen Edelmetalls wird nicht durch den Zahn der Zeit gestört. Neben der chemischen Verschmelzung ist es vor allem die vielfältige Kombination gegensätzlicher Materialien, die Hublot-Uhren trotz der Vielfalt einen durchgängigen Charakter verleiht. Titan, Gold, Plastik, Edelstahl, Beton und Co. finden auf einzigartige Weise zusammen, die zuvor nicht offensichtlich sind.
Offensichtlich ist, was die Big-Bang-Uhren zu einer Besonderheit macht. Stahl, Keramik und Gummi bilden das Sandwich, welches das Gehäuse der Uhr ausmacht. Unterschiedliche Texturen und Formen finden zusammen und bilden trotz großer Unterschiedlichkeit ein großes Ganzes. Das zeigt sich auch auf dem Ziffernblatt der Big Bang, welches auf Karbonfaser als Hintergrund setzt. Die mit Titanschrauben befestigte Lünette bietet einen passenden Tool-Watch-Rahmen für das moderne Material. Den Anfang macht die Uhr mit einem Valjoux 7750 als Antrieb und stellt später auf ein angepasstes ETA 2894-2 um, welches sich in diesem Fall Kaliber 4100 nennt.