Die Rolex Explorer II wird Anfang der 70er Jahre als Ergänzung der Explorer I lanciert. Mit dem zweiten Modell visieren die Schweizer nicht mehr primär Bergsteiger an und richten ihren Fokus stattdessen auf die Höhlenforscher und Entdecker. Entsprechend steht eine optimale Ablesbarkeit im Fokus der Gestaltung.
Ein gut ablesbares Ziffernblatt mit besonders lang strahlender Leuchtmasse. Besonders eine 24-Stunden-Lünette sollte die Modelle der Reihe auszeichnen. Sie ermöglicht die zeitliche Orientierung, auch ohne einen Blick auf die Sonne werfen zu können.
Der 24-Stunden-Zeiger erhielt eine orange Farbgebung, die sich später ebenfalls zu einem wichtigen Designmerkmal. Das erste Modell, die Referenz 1655, stellte sich nicht als großer Erfolg heraus. Mit der Übergangsreferenz 16550 verpasste Rolex der Reihe neue Funktionen und brachte sie auf diesem Weg auf Kurs.
Übergangszeit – Die Rolex Explorer II Ref. 16550
Nicht jeder Rolex-Referenz kommt eine lange Aufmerksamkeitsspanne zugute. Tatsächlich bietet die Rolex-Geschichte eine Vielzahl sogenannter Übergangsmodelle. Diese bilden eine funktionale Brücke zwischen zwei vollwertigen Generationen von Rolex-Uhren.
Deswegen finden sich bei diesen Uhren häufig neue Funktionen und Werke in Kombination mit bekannten Designs oder Designanpassungen bei unverändertem Innenleben. Für Sammler sind diese Modelle insofern interessant, als sie durch ihre sehr kurzen Lebenszyklen besonders begehrt und kostbar sind. So auch im Fall der Rolex Explorer II Ref. 16550, die den Übergang zwischen dem ersten Modell, der Referenz 1655 und der bei Fans sehr beliebten Referenz 16570 markiert.
Weltzeit – Das Werk der Rolex Explorer II
Rolex bedient sich bei den Verbesserungen dieses Modells im eigenen Katalog und setzt auf das Kaliber 3085, welches bereits bei der GMT-Master-Reihe zum Einsatz kommt. Damit kommt eine bis heute in der Reihe bestehende Funktion hinzu: Ein zweiter Stundenzeiger zum Erfassen einer anderen Zeitzone samt einer 24-Stunden-Anzeige. Von der GMT-Master stammen auch Teile des Gehäusedesigns.
Nur eine Lünette aus rostfreiem Edelstahl zeichnete dieses Modell als Explorer aus. In Sachen Ziffernblattdesign stehen bei dieser Übergangs-Reihe sowohl eine dunkle als auch eine helle Variante zur Verfügung. Letzter, in Kombination mit Weißgold-Zeigern, ist besonders begehrt bei Fans und Sammlern und erzielt höhere Kosten bei Verkäufen. Dabei besonders nachgefragt sind solche Ziffernblätter, die durch einen Materialfehler eine Cremefarbe. Späte Modelle der Reihe weisen diesen Fehler nicht mehr auf und setzen außerdem auf schwarz umrandete Zeiger und Indizes.