Mit der Tradition 1965 bringt Rado ein klassisches Design aus seinem Katalog in die aktuelle Zeit. Das Originalmodell stammt aus jener im Namen benannter Zeit und orientiert sich seinerseits an der Silhouette der Skyline von Manhatten. Zwischen 1965 und 1973 wird die Rado Manhatten hergestellt, um amerikanische Käufer*innen zu erreichen.
Der Architektur wegen hat das Gehäuse der Uhr eine vergleichsweise strenge und geometrische Form. Diese Linie setzt sich im neuen Modell der Tradition-Kollektion fort, welches wir an dieser Stelle im Detail vorstellen wollen. Die Rado Tradition 1965 bringt das klassische Design, moderne Fertigungsmethoden und moderne Designs zusammen.
Dreifaltigkeit – Die Rado Tradition 1965
Drei Modelle machen die Kollektion, welche aus limitierten Modellen besteht, aus. Eine besonders markante Uhr in einem 44 Millimeter großen Gehäuse und zwei weitere in 35 Millimetern. Währen das Gehäuse des größeren Modells aus Titan besteht, sind die kleineren Varianten aus Stahl gefertigt. Je nach Modellvariante stehen unterschiedliche Designs für Gehäuse und Ziffernblätter zur Verfügung.
Die größte, auch XL genannte Variante, setzt wie erwähnt auf ein Gehäuse mit PVD beschichtetem Titan. Dadurch sollte das Material neben einer besonders edlen Farbe allen Belastungen des Alltages standhalten können, ohne Kratzer und andere Materialermüdungserscheinungen davonzutragen. Außerdem ist das Material um ein Vielfaches leichter als Stahl.
Oberflächlich – Uhrglas und Ziffernblatt der Tradition 1965
Oben aufgesetzt ist ein Uhrglas aus Saphirglas, welches mit einer gewölbten Oberfläche und einer Beschichtung gegen Reflexionen aufwartet. Das geometrische Gehäuse und die sanfte Rundung des Glases bieten einander optimale Kontrastverhältnisse. Aufgrund des eckigen Gehäuses müssen Träger*innen allerdings Abstriche bei der Wasserdichtigkeit machen.
Diese lässt sich ungleich schwieriger bei einem eckigen Gehäuse umsetzen, als dies bei einer runden Bauform der Fall wäre. Deswegen sind hier nur 50 Meter an Bord, was in Sachen Wasserdichtigkeit dem niedrigsten Niveau entspricht. Der Kontakt mit dem kühlen Nass sollte sich auf Spritzwasser (beispielsweise beim Händewaschen) beschränken. Geschützt wird unter anderem ein Ziffernblatt, welches in Sachen Design aus einer anderen Zeit stammen könnte.
Die kantige Form des Gehäuses setzt sich hier auf den zahlreichen Elementen fort, die auf dunklem Grund aufgebracht sind. So besitzen die Indizes jene geraden Linien und klaren Formen, welche die Formsprache der Rado Tradition 1965 dominieren. Sie lassen sich am besten als gefüllte Rechtecke beschreiben, deren Ränder mit wechselnden Lichtverhältnissen aufregend funkeln. Besonderes Aufsehen erregen die Zeiger, welche von Rado als Stimmgabel-Zeiger bezeichnet werden.
Der Name rührt von der zweiteiligen Form her, welche bereits in den originalen Manhattan-Modellen aus den 60er Jahren zum Einsatz kommt. Leuchtmasse kommt im Übrigen keine bei diesem Modell zum Einsatz. Unterstrichen wird das Vintage-Gefühl durch den Einsatz eines Tages- und Datumsfensters. Dieses findet sich in üppiger, rechteckiger Größe bei drei Uhr.
Werksbesichtigung – Das Kaliber ETA C07.621
Angetrieben werden diese Funktionen durch das ETA C07.621. Bemerkenswert ist an diesem vor allem seine hohe Gangreserve von 80 Stunden.
Um dies zu erreichen, wurde die Frequenz auf 3 Hertz gesenkt. Grund zur Sorge in Hinblick auf die Präzision soll dies allerdings nicht geben. Spezielle Anpassungen sollen diese trotz allem hochhalten. Das zeigt sich auch darin, dass einige Varianten dieses Werkes eine COSC-Zertifizierung besitzen.