Es wird gesagt, dass eine Omega Speedmaster auch auf große Ferne erkennbar ist. Das dunkle Ziffernblatt und das fein gewölbte Uhrglas erzeugen einen hohen Widererkennungswert. Es verwundert deswegen nicht, dass ein abweichendes Modell nicht zum Fanliebling wird. An dieser Stelle blicken wir auf die andersartige und ungewöhnliche Speedmaster Teutonic aus dem Hause Omega.
Die Teutonic ist ein durch und durch außergewöhnliches Modell der Speedmaster-Kollektion. Es handelt sich um Speedmaster-Uhren, die sich an den deutschen Markt richten. Die Uhren aus den 80er-Jahren geben viele Merkmale auf, die bis zu diesem Punkt fest mit Speedmaster-Uhren verknüpft sind. Die Kollektion startet mit fünf unterschiedlichen Uhren.
Die Modelle unterscheiden sich sowohl optisch als auch mechanisch voneinander. Das aufwendigste Modell ist die Mark V. Sie setzt auf ein besonders großes Gehäuse, um ein Automatikwerk unterbringen zu können. Daneben ist das normale Modell mit vier verschiedenfarbigen Ziffernblattvariationen erhältlich. Während die Mark V auf Kaliber 1045 Automatikwerke setzt, arbeiten die restlichen Uhrmodelle mit einfacheren Werken.
Das Gehäuse der normalen Modelle bietet währenddessen einen Durchmesser von etwa 39 Millimetern. Allerdings nur an seiner schmalsten Stelle.
Durch Krone und Drücker ergibt sich an der breitesten Stelle des Uhrgehäuses ein Durchmesser von 46 Millimetern. Durch die Form der Uhr bedingt, ist das Gefühl am Handgelenk jenes einer größeren aber jederzeit bequemen Uhr. Auf dem hellen Ziffernblatt der Uhr finden sich mit drei unterschiedlichen Totalisatoren zahlreiche Funktionen, die von einem Chronografen und insbesondere von einer Speedmaster erwartet werden. Unter anderem an Bord sind eine kleine Sekunde und ein Zähler für 30 Minuten. Zahlen sind für die Hauptuhrzeit währenddessen nicht aufgebracht.
Stattdessen finden sich Indizes in Gehäusefarbe mit Leuchtmasse-Kugeln. Der Untergrund ist währenddessen mit einer feinen Struktur versehen, die dem weißen Uhrblatt eine angenehme Tiefe verleiht. Tiefe besitzt auch die Lünette, die nicht etwa bedruckt ist.
Um das Ziffernblatt verläuft eine Lünette mit Skala, die in das Material eingearbeitet ist. Anders als von Speedmaster-Uhren gewohnt, ist das Uhrglas nicht etwa gewölbt. Stattdessen kommt ein flaches Saphirglas zum Einsatz. Die Abdeckung ist im Vergleich zu Acryl und dem Rest des Gehäuses nur schwer zu beschädigen.
Schwer zu beschädigen ist auch ein alter Bekannter, der sich im Inneren des Gehäuses verbirgt. Das Kaliber Omega 861 kommt bereits in jenem Speedmaster-Modell zum Einsatz, welches Buzz Aldrin auf den Mond begleitet. Das Handaufzugwerk bietet hohe Präzision und eine Gangreserve von bis zu 38 Stunden. Darüber hinaus ist eine Absicherung gegen Stöße und Schläge bei diesem deutschen Modell der Speedmaster an Bord.