Bevor wir an dieser Stelle zur Nicolas-Rieussec-Kollektion kommen, eine kleine Uhren-Geschichtsstunde. Der Name der Kollektion orientiert sich nämlich an einer wichtigen historischen Persönlichkeit, die die Uhrmacherei mit aufwendigen Arbeiten bereichert hat.
Der im Jahr 1781 Pariser stammt aus einer Uhrmacherfamilie und macht sich entsprechend schon mit zwanzig Jahren als Uhrmacher an der Seine selbstständig. Die Zusammenarbeit mit einigen der größten Uhrmacher seiner Zeit hilft ihm beim Aufbau eines großen Wissensschatzes. Sein großes Können als Uhrmacher zeigte sich in den folgenden Jahren durch Arbeiten für das französische Königshaus.
Hochzeit - »Chrono« und »Graph« finden zueinander
Zu seinen bekanntesten Erfindungen zählt der sogenannte Zeitschreiber für König Louis Philippe. Dieser erlaubte die Zeiterfassung bei Pferderennen. Die Erfindung passte perfekt zu einer Zeit, in der die Vermessung von Sportergebnissen stark an Bedeutung gewann.
Die Zeitmesser von Nicolas Rieussec erwiesen sich in diesem Zusammenhang als besonders zuverlässig und legen den Grundstein für die Verbindung von Uhrherstellern und Sportteams in der heutigen Zeit. Seinen Durchbruch erlebt Rieussec allerdings im Herbst 1821. Ein neuer Zeitmesser mit einer rotierenden Scheibe samt 60-Sekunden-Skala und einer Tintenschreibspitze erlaubte die präzise Aufzeichnung von Zeiträumen.
An diesem Punkt finden zwei Begriffe zusammen, die bis heute untrennbar miteinander verbunden sind. Chrone und Graph. Ein Jahr später erhielt er das Patent für seinen Chronografen. Und an dieser Stelle ein Sprung ins Jahr 2008. Montblanc, Hersteller von Luxusschreibwaren und -Uhren konnte sich zwei Jahre zuvor die Kapazitäten der traditionellen Manufaktur Minerva sichern. Beide Unternehmen zusammen stellen eine Uhr als Erinnerung an die Leistung von Nicolas Rieussec vor.
Geschichtsstunde – Die Nicolas-Rieussec-Kollektion im Detail
Das aktuelle Modell der Nicolas-Rieussec-Kollektion von Montblanc stammt aus dem Jahr 2017. Der Star Legacy Nicolas Rieussec Chronograph kommt in einem recht mächtigen Gehäuse mit einer Größe von 44,8 Millimetern, welches aus rostfreiem Edelstahl besteht. Im Zweifel sollten sich Interessierte die Uhr anschauen, um festzustellen, ob sie zum eigenen Handgelenk passt.
Der wuchtige Gehäuseeindruck wird durch das gewölbte Saphirglas unterstrichen, welches die Uhr fast wie ein Vintage-Modell erscheinen lässt. Dazu passt der Rand, der durch seine runde Form perfekt mit dem Uhrglas abschließt. Die fließenden Formen sorgen bei der großen Gehäusegröße dafür, dass der Chronograf einen hohen Tragekomfort aufweist.
Designstück – Das Ziffernblatt der Nicolas-Rieussec-Kollektion
Das Ziffernblatt weist eine große Bandbreite unterschiedlicher Strukturen auf. Der Hintergrund ist aufgeraut und reflektiert das Licht auf eine besondere Weise, die dieses Modell auszeichnet. Zwei Totalisatoren aus gebürstetem Metall stehen dem Gegenüber und bieten gelungene Akzente. Die Hauptuhrzeit findet sich am oberen Ende des Ziffernblattes und setzt auf mattes Metall auf dem Außenrand und eine strahlenförmige Struktur in der Mitte.
Noch einmal zurück zu den Totalisatoren. Hier kommt das Scheiben-Thema des historischen Chronografen heraus. Ein fixierter Zeiger zwischen beiden Totalisatoren zeigt die aktuelle Messung auf den rotierenden Scheiben. Auf der Unterseite findet sich schließlich ein Fenster für das Datum.