Uhren von Longines sind zugänglich. Unter Fans gelten sie als taugliche Alltagsbegleiter für preisbewusste Käufer. Damit und durch einen edlen Stil erfüllen die Longines-Uhren bis heute, was sich die Unternehmensgründer schon im 19. Jahrhundert haben einfallen lassen. Um diese frühe Zeit ansprechend zu ehren, nimmt das Unternehmen die Saint-Imier-Kollektion in sein Portfolio auf, die wir an dieser Stelle, gemeinsam mit der Unternehmensgeschichte, vorstellen wollen.
Bestandteile – Die Geschichte von Saint-Imier
2012 stellt Longines eine neue Kollektion vor, die die Geschichte der Schweizer ehrt und die Erinnerung am Leben hält. Im Kern der neu vorgestellten Kollektion steht das bereits 2010 vorgestellte Chronografenwerk Longines L688. Die auf ETA A08.231 aufgebaute Mechanik ist als Automatikaufzug angelegt und bietet eine Gangreserve von 54 Stunden. Dadurch lässt sich die Uhr problemlos auch über einen längeren Zeitraum ablegen.
Es handelt sich bei diesem Modell allerdings nicht um eine allgemein verfügbare Basis für zahlreiche Uhrhersteller. Stattdessen findet die Fertigung nur für Longines statt. Das Werk nimmt, im Lauf seiner noch nicht so langen Geschichte, unterschiedliche Namen an und wird unter anderem zum Kaliber L01 oder wenig später zur Basis des L788. Es handelt sich bei der Mechanik um die erste Zutat, welche die Longines Saint-Imier-Kollektion auszeichnet. Nummer zwei ist ebenso wichtig und namensgebend. Saint-Imier im Berner Jura.
Der Landstrich ist in der Frühzeit seiner Geschichte Hauptsächlich landwirtschaftlich geprägt. Das 19. Jahrhundert bringt den Umschwung und jene Industrie, für die Saint-Imier bekannt ist. Aus Privatverkäufen und kleinen Unternehmen entwickelt sich mit der Zeit eine florierende Uhrindustrie. Die Compagnie des Montres Longines Francillon SA ist mit Sicherheit einer der Höhepunkte dieser Entwicklung. Schließlich handelt es sich bei Longines heute um das älteste eingetragene Uhrunternehmen.
Unter anderem die Gründung von Longines sorgt für einen wirtschaftlichen Aufschwung in der Region. Saint-Imier wird eines der wichtigsten Zentren der Schweizer-Uhrherstellung. Deswegen setzt die Quarzkrise der 70er der lokalen Wirtschaft in besonderem Maß zu. Heute sind viele Teile der Uhrherstellung in der Region zu finden und eins ist klar: die Geschichte der Region hat die Geschichte der Uhrindustrie maßgeblich geprägt. In den Uhren der Saint-Imier-Kollektion spiegelt sich diese Geschichte wider.
Klassische Zeiterfassung – Der Saint-Imier Chronograph
Ein gutes Beispiel ist der Saint-Imier Chronograph, der zu den Uhren der 2012 vorgestellten Kollektion gehört. Die Uhr kommt in einem Gehäuse mit einem auffälligen Durchmesser von 41 Millimetern. Das weiße Ziffernblatt bietet spitz zulaufende Indizes, die in poliertem Gehäusematerial gehalten sind.
Die Position Zwölf Uhr ist mit arabischen Ziffern markiert. Arabische Ziffern finden darüber hinaus Einsatz bei einer außen laufenden Minutenskala. Darüber hinaus sind drei Totalisatoren sowie eine Datumskomplikation vorhanden. Der Chronograf hat kein außergewöhnliches Design und ist stattdessen edel und klassisch, wie es der Name der Kollektion verspricht.