Abraham-Louis Breguet hat im Lauf seines Lebens einen bis heute nachhallenden Eindruck hinterlassen. Der Uhrmacher ist der Innovator hinter vielen technischen Details, die luxuriöse Uhren bis heute auszeichnen. Die lange Liste wichtiger Erfindungen führt eine Innovation aus dem Jahr 1801 an. Der Tourbillon.
Das in jenem Jahr für zehn Jahre an Abraham-Louis Breguet vergebene Patent beschreibt einen Regulator, der Uhrwerke gegen die Einwirkung der Schwerkraft schützt. Dieses Problem betrifft alle Uhren, die am Menschen getragen werden und mindert deren Präzision erheblich. Deswegen die Idee, alle Bestandteile der Hemmung in einen Käfig zu montieren. Einmal pro Minute rotiert dieser und macht die Störbewegung nach.
Dadurch gleicht der Tourbillon diese aus und erhöhte die Präzision der Zeitanzeige signifikant. Heutige Uhren sind nicht mehr auf die Nutzung dieser Technik angewiesen. Trotzdem setzen Hersteller wie Breguet gerne auf die Technik. Vor allem bei aufwendige und komplizierten Uhrmodellen.
Klassisch kompliziert – Die Classique-Complications-Kollektion
Bei Breguet zeigt sich dies in der Classique-Complications-Kollektion. Wie der Name bereits verrät handelt es sich um Uhren, die sich den klassischen Komplikationen des Unternehmens annehmen und diese in die Neuzeit befördern.
Ein gutes Beispiel ist die Breguet Classique Complications 3797 aus dem Jahr 2014. Sie bringt alles zusammen, was Fans und Sammler an den Uhren von Breguet lieben. Und damit handelt es sich um einen echten modernen Klassiker aus dem Portfolio des Unternehmens.
Der Tourbillon mit ewigem Kalender besteht aus so vielen Anspielungen auf die Historie des Unternehmens, dass sich die Uhr auch als Breguet-Geschichtsstunde verstehen lässt. Auffälligstes Stück ist dabei der eingangs erwähnte Tourbillon, der bis heute als wohl wichtigste Erfindung von Abraham-Louis Breguet gilt. Vom technischen aber erstmals zu den Äußerlichkeiten dieser Auswahl der Classique-Complications-Kollektion.
Durchscheinend – Der außergewöhnliche Look der Classique Complications 3797
Die Uhr kommt in einem Gehäuse mit 41 Millimetern Durchmesser und bietet mit Roségold oder Platin edelste Materialien zur Auswahl. Das Ziffernblatt dieser Uhr ist ein wahres Kunstwerk, welches völlig mühelos einen aufwendigen Kalender und die Zeitanzeige miteinander verschmilzt. Bei neun Uhr finden Träger eine Tagesanzeige. Mittig daneben angeschnitten bzw. als Brücke aus Saphirglas schwebend findet sich die Uhrzeit mit zwei Zeigern und römischen Ziffern.
Ein dritter Zeiger mit blauer Spitze ragt darüber hinaus und zeigt das aktuelle Datum an. Es handelt sich bei dieser Konstruktion um eine bereits 1794 von Abraham-Louis Breguet erdachte Komplikation. Rechts und ebenfalls in Überschneidung mit der Uhrzeitanzeige findet sich ein Totalisator zur Anzeige des aktuellen Monats. Bei sechs Uhr findet sich abschließend eine kleine Sekunde mit drei Zeigern im Skelett-Look. Der größte Spagat, den dieses Uhrmodell schafft, ist jener zwischen einem absolut einzigartigen Aussehen, perfekter Lesbarkeit und technischer Ausnahmeleistung.
Abgerundet wird dieses Kunstwerk durch das mit dem Unternehmensnamen gravierte Uhrwerk mit zahlreichen Verzierungen. Durch die Skelettierung des Ziffernblattes ist außerdem der Blick durch das Werk möglich.